Diesen Herbst wurde mir ein besonderes Privileg zuteil. Ich durfte den Tervueren-Wurf meiner guten Freundin Regine fotografisch begleiten - und das von Anfang an. Da ich für die Mutterhündin Sia quasi zum Rudel gehöre, konnte ich bereits bei der Geburt dabei sein, ohne dass sie dadurch gestresst wurde. Im Gegenteil - meine Anwesenheit tat Sia, aber vor allem auch ihrem Frauchen gut. So konnte ich bereits in den ersten Lebensstunden der sechs kleinen belgischen Schäferhunde die ersten Fotos machen.
Bei der Welpenfotografie bin ich meistens - aber gerade in diesen ersten Stunden - darum bemüht möglichst nicht zu stören und mich nicht aufzudrängen. Die Hündin und ihre Welpen sollen möglichst ohne Einfluss von Außen und ungestört Kontakt zueinander aufnehmen und ihren Instinkten nachgehen. Daher habe ich auch auf den Einsatz von Blitzlicht verzichtet.
Im Laufe der nächsten Wochen haben wir die Welpen regelmäßig fotografiert. Meistens habe ich dabei auf den Einsatz von Blitz verzichtet und mir mit anderen Lichtquellen geholfen. Spätestens als die Kleinen dann im Alter von 4-5 Wochen nach draußen durften, war es für mich deutlich einfacher zu fotografieren. Zum einen konnte ich wieder mein Teleobjektiv einsetzen und dadurch mehr Abstand zwischen mich und den Hunden bringen. So ließen sich diese nicht mehr von mir ablenken. Zum anderen war die Lichtsituation natürlich deutlich einfacher. Besonders schön war es für mich, wenn die Welpen zusammen mit meinen Hunden spielen durften. Vor allem Aika hatte ihre größte Freude mit den kleinen Belgiern zu spielen und zu kuscheln.
Inzwischen sind die Tervueren zu ihren neuen Besitzern gezogen. Sie haben es alle sehr gut getroffen! Besonders aber die kleine Frau Gelb. Sie darf in dem Rudel bleiben, in das sie reingeboren wurde! Ich freue mich schon darauf, sie beim Heranwachsen fotografisch begleiten zu dürfen.